Das königliche Kloster Brou

Vor den Toren von Bourg-en-Bresse liegt eine einzigartige Klosteranlage, an der sich die Geschichte der europäischen Königshäuser ablesen lässt. Entdecken Sie das prächtige gotische Bauwerk.

Wissenswertes zum königlichen Kloster Brou

 

Das königliche Kloster Brou ist eine Anlage im gotischen Flamboyant-Stil, mit deren Bau 1506 begonnen wurde. Das imposante Gebäude wurde von Margarete von Österreich in Auftrag gegeben, damals Herzogin von Savoyen und Regentin der burgundischen Niederlande.

 

1504 hatte die Herzogin ihren Ehemann Philibert den Schönen, den Herzog von Savoyen und Fürsten von Piemont, verloren. In ihrer Trauer beschloss sie, ihn mit der Errichtung eines königlichen Klosters zu ehren, das als Grablege dienen sollte. Sie entsprach damit auch dem Wunsch der Mutter des Herzogs, Margarete von Bourbon. Als Standort wählte sie Bourg-en-Bresse, eine der Hauptstädte des Herzogtums Savoyen.

 

Margarete von Österreich war stark in das Projekt eingebunden. Sie soll sogar persönlich die Werkmeister, Maler und Steinmetze für die Arbeit an dem Klosterbau ausgewählt haben. Leider konnte die Herzogin die Vollendung des Klosters nicht mehr erleben, da sie zwei Jahre vor Bauende verstarb. Im Jahr 1532 wurde das Kloster fertiggestellt.

 

Die verschiedenen Bereiche des Klosterkomplexes folgen dem gotischen Flamboyant-Stil, was damals für die Region und Frankreich ungewöhnlich war. Das Kloster sticht also heraus. Vor allem da sich nicht weit entfernt bereits die italienische Renaissance zu entwickeln begann.

 

Heute befinden sich die Gebäude in einem hervorragenden Zustand, so dass ihr Zauber ungebrochen ist. 1862 wurde das Kloster unter Denkmalschutz gestellt. Es ist eng mit dem Schicksal der europäischen Herrscher von damals verbunden. Kein Wunder, wurde es doch zu Ehren eines Herzogs von Savoyen errichtet, im Auftrag einer Habsburgerin, die später Herzogin von Savoyen und Regentin der burgundischen Niederlande wurde. Obwohl sie eigentlich die Gemahlin eines künftigen französischen Königs, nämlich Karl VIII., hätte werden sollen ...

 

Planen Sie bei Ihrem Campingurlaub in Saône-et-Loire also unbedingt einen Besuch dieses prächtigen und historisch bedeutsamen Klosters ein, das von den Franzosen 2014 übrigens zum beliebtesten Denkmal gewählt wurde.

 

Programmvorschläge

 

 Eine Besichtigung des königlichen Klosters Brou umfasst mehrere Bauwerke. Zunächst einmal die prächtige Kirche mit ihren farbig glasierten Dachziegeln. Die ausgezeichnet erhaltenen Glasmalereien und Bildhauerarbeiten im Kircheninnern sind nicht weniger beachtenswert. Hier befinden sich auch die aufwändig gestalteten Grabmäler von Philibert dem Schönen, Margarete von Österreich und Margarete von Bourbon.

 

Weiter geht die Besichtigung mit den Klostergebäuden. Margarete von Österreich wünschte sich einen Ort, an dem Mönche leben und für den verstorbenen Herzog beten sollten. Vor allem aber sollten sie sich um die Gräber der herzoglichen Familie kümmern.

 

Drei Kreuzgänge, Küchen, ein Refektorium und Kapitelsäle gilt es zu entdecken. Daneben wurden einige größere Räume eingerichtet, die heute ein Museum für Schöne Künste beherbergen.

 

Auch Kunstausstellungen finden hier statt, denn die Klosteranlage wurde vom Centre des Monuments Nationaux und der Gemeinde Bourg-en-Bresse als ein Standort für die Kunstförderung ausgewählt. Auf diese Weise sollen die Menschen zu Kunst, Architektur oder auch Archäologie hingeführt werden.

 

Und schließlich ist das königliche Kloster Brou jeden Sommer Schauplatz des Musikfestivals „À la folie... Pas du tout“, bei dem renommierte französische Künstler jeder Musikrichtung auftreten.

 

Jetzt, wo Sie eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Region kennen, sind Sie bestens gerüstet für Ihren Campingurlaub in Bourg-en-Bresse und Umgebung!

 

 

63 Boulevard de Brou, 01000 Bourg-en-Bresse

https://www.monastere-de-brou.fr/ 

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