Camping Sisteron

An der Grenze zwischen Provence und Hautes-Alpes, sozusagen zwischen Lavendel und Edelweiß, liegt Sisteron mit seiner mächtigen Zitadelle. Wenn Sie auf einem Campingplatz in den Alpes-de-Haute-Provence Urlaub machen, ist die Besichtigung von Sisteron ein Muss.

Kennen Sie Sisteron?

Häufig als „Perle“ der Haute-Provence bezeichnet, erwartet die Besucher in Sisteron eine Welt wie aus einer anderen Zeit inmitten einer erstaunlichen Landschaft. Das in den Felsen hineingebaute mittelalterliche Städtchen an der Grenze zur Dauphiné ist am Ufer der Durance zwischen zwei Bergrücken gelegen. Die Felsenformation Rocher de la Baume, auf der gegenüber liegenden Flussseite, ist ein wahres geologisches Wunder.

Während die ersten Befestigungsanlagen der Stadt die Zeit nicht überdauert haben, konnten zahlreiche historische Denkmäler dank der seit 1956 unternommenen Restaurierungsbemühungen erhalten werden:

  • Die Zitadelle, die auf fast senkrechten Gesteinsschichten über der Stadt emporragt
  • Die 5 Türme
  • Die Überreste des ehemaligen Konvents
  • Die Kathedrale Notre-Dame des Pommiers (Notre-Dame et Saint-Thyrse)

 

Schon gewusst?

Sisterons Hauptsehenswürdigkeit ist natürlich die denkmalgeschützte Zitadelle. Sie hat von der Antike über das Mittelalter Kriege und Invasionen überstanden. Die gallische Siedlung der Vocontier, welche durch die Ankunft der Römer 27 v. Chr. zerstört worden war, wurde ein ums andere Mal wiederaufgebaut, erneuert und befestigt. Im 11. Jahrhundert, nach der Errichtung der oberen Festungsmauer, des Wehrgangs und eines Wohnturms, kam die Bezeichnung „Burg“ Sisteron auf. Ende des 16. Jahrhunderts fügte Jean Erard, der Festungsbauer von Heinrich IV., dann mehrere Bastionen hinzu. Vauban erstellte nach der Invasion des Herzogs von Savoyen 1692 die neuen Pläne für die Verteidigungsanlagen, bevor unter der Grafschaft von Nizza und Savoyen Mitte des 20. Jahrhunderts die letzten Arbeiten vorgenommen wurden.

 

Programmvorschläge

Trotz seiner reichen Kulturschätze lässt sich Sisteron in weniger als einem Tag besichtigen, für ganz Eilige auch in ein paar Stunden. Nehmen Sie feste Schuhe mit, um durch die reizenden Pflasterstraßen und überdachten Gänge - die sogenannten „Andrônes“ - der Altstadt zu schlendern. Für Rollstuhlfahrer hat das Tourismusbüro einen speziellen Rundweg eingerichtet. Starten Sie bei der Kathedrale Notre-Dame et Saint-Thyrse, folgen Sie dem Hinweisschild „Visite vielle ville“ und lassen Sie sich über das Musée Terre et Temps zu dem Badesee Les Marres führen, einem idealen Ort, um zu schwimmen, sich auszuruhen oder schöne Fotos von der Zitadelle zu machen. Im Sommer ist der Eintritt für 1 Stunde und 15 Minuten kostenlos, finanziert von der Kultur- und Denkmalabteilung Sisterons.

Das mediterrane Klima der Region mit durchschnittlich 300 Sonnentagen im Jahr eignet sich wunderbar für Spaziergänge und Wanderungen in der Umgebung der Stadt.

Ein empfehlenswertes Wanderziel sind die Schluchten der Méouge, ein erstaunliches Naturdenkmal, das sich über zahlreiche markierte Wege zu Fuß, per Pferd oder auch mit dem Mountainbike erreichen lässt. Dort kann man fasziniert betrachten, wie der türkisfarbene Fluss Wasserfälle, Strudel, Wasserlöcher, Kieselstrände und grüne Schluchten bildet.

Sie sehen: Sisteron und seine Umgebung stecken voller Überraschungen. Planen Sie dort also bei Ihrem Campingurlaub in den Alpes de Haute-Provence einen Besuch ein.

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